
Elektrisierter Donauschwabe
Oberderdinger saust mit Elektrogefährt durch die Region
Er ist ein Hingucker in Oberderdingen. Wenn Josef Siegl mit seinem kleinen, Elektrogefährt und bayrischem Filzhut lautlos durch die Straßen rauscht, dann ist er sich der Blicke der Passanten sicher. An das Gestell hat er sich einen bunten Sonnenschirm geschweißt, der im Negativfall auch mal als Regenschirm fungiert.
Eigentlich ist Josef Siegl leidenschaftlicher Autofahrer. Das jedoch geht nicht mehr. Der Führerschein sei weg und das mit Grund, gesteht er. „Ein bisschen getrunken“ habe er vor einem Unfall im vorigen Jahr. Ein Blechschaden zwar nur, aber er zeigt durchaus Verständnis für die Reaktion der Polizei. Der Lappen ist eben weg.
Spätestens da herrschte Handlungsbedarf. Zu Fuß allein wollte der mittlerweile 87-Jährige die Welt nicht mehr erobern. „I bin halt än Schwob, ond d`Schwobä send erfinderisch“ sagt er. Erst recht, wenn kein Führerschein mehr da ist. Die Herausforderung nahm er an. Die Lösung brachte ein Alvaro-Elektromobil aus Ittersbach. Das baute er um und an.
Das fiel dem Donauschwaben, der erst 1957 nach einer Teilnahme am 56er Ungarn-Aufstand und einer folgenden Verhaftung, nicht schwer. Nichts rechtes habe er in Ungarn gelernt, räumt er ein und sagt aber gleichzeitig mit großem Selbstbewusstsein: „Ich kann was!“ Drechseln, schweißen, löten, zimmern – für ihn alles kein Problem. Sogar einen Pferdewagen hat er schon gebaut. Da ist der Umbau eines kleinen Elektrogefährts doch kein Problem. Seit dessen Fertigstellung ist für ihn die Welt wieder in Ordnung und er rauscht mit dem optischen Hingucker sogar bis nach Bretten.
Er ist ein Hingucker in Oberderdingen. Wenn Josef Siegl mit seinem kleinen, Elektrogefährt und bayrischem Filzhut lautlos durch die Straßen rauscht, dann ist er sich der Blicke der Passanten sicher. An das Gestell hat er sich einen bunten Sonnenschirm geschweißt, der im Negativfall auch mal als Regenschirm fungiert.

Josef Siegl im Profil
Spätestens da herrschte Handlungsbedarf. Zu Fuß allein wollte der mittlerweile 87-Jährige die Welt nicht mehr erobern. „I bin halt än Schwob, ond d`Schwobä send erfinderisch“ sagt er. Erst recht, wenn kein Führerschein mehr da ist. Die Herausforderung nahm er an. Die Lösung brachte ein Alvaro-Elektromobil aus Ittersbach. Das baute er um und an.

Josef Siegl hat sein Elektromobil umgebaut
Das fiel dem Donauschwaben, der erst 1957 nach einer Teilnahme am 56er Ungarn-Aufstand und einer folgenden Verhaftung, nicht schwer. Nichts rechtes habe er in Ungarn gelernt, räumt er ein und sagt aber gleichzeitig mit großem Selbstbewusstsein: „Ich kann was!“ Drechseln, schweißen, löten, zimmern – für ihn alles kein Problem. Sogar einen Pferdewagen hat er schon gebaut. Da ist der Umbau eines kleinen Elektrogefährts doch kein Problem. Seit dessen Fertigstellung ist für ihn die Welt wieder in Ordnung und er rauscht mit dem optischen Hingucker sogar bis nach Bretten.

Viele Talente hat Josef Siegl. Dazu gehört das Akkordeonspiel.
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Harald Kann
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Als Antwort auf: Elektrisierter Donauschwabe
Führerscheinentzug wegen Trunkenheit und er darf noch immer am Straßenverkehr mit einem ‚Elektromobile‘ teilnehmen? Wie ist das möglich?
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bauigel
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Als Antwort auf: Elektrisierter Donauschwabe
Das geht mit allem, für das man keinen Führerschein braucht! Fahrrad, E-Bike, „Krankenfahrstuhl“ etc
Und er ist beileibe nicht der einzige, der das weiß und macht…
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