
Wie kann Deutschland seine digitale Souveränität stärken, um die verteidigungsfähigkeit zu verbessern?
Berlin, 27. April 2025, 08:36 Uhr – In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnt die digitale souveränität für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands an entscheidender Bedeutung. Die Fähigkeit, eigene digitale Infrastrukturen unabhängig zu kontrollieren und zu schützen, ist essenziell, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
Bundeskanzler Olaf Scholz betont die Notwendigkeit digitaler Souveränität
Bereits im Juni 2022 unterstrich Bundeskanzler Olaf Scholz auf der re:publica 22 in Berlin die Dringlichkeit,Deutschlands digitale Souveränität zu stärken. Er kündigte an,den Glasfaserausbau voranzutreiben und die Verwaltung zu digitalisieren. Zudem warnte er vor der zunehmenden Nutzung digitaler Technologien als geopolitisches Machtinstrument und betonte die Notwendigkeit,sich besser gegen Hackerangriffe und Desinformationskampagnen zu wappnen. (source=openai”>nzz.ch)
Investitionen in die mikroelektronik als Schlüssel zur digitalen Unabhängigkeit
Ein zentraler Aspekt der digitalen Souveränität ist die Kontrolle über Schlüsseltechnologien wie die Mikroelektronik.Eine Studie von strategy& aus dem Jahr 2023 ergab, dass Deutschland in den nächsten zehn jahren etwa 115 Milliarden Euro in die Mikroelektronikindustrie investieren müsste, um digital unabhängiger zu werden. Solche Investitionen könnten das deutsche BIP bis 2035 um bis zu 600 Milliarden Euro steigern und die Verteidigungsfähigkeit des Landes stärken.(source=openai”>computerwoche.de)
vertrauenswürdige IT in der Bundeswehr als Grundpfeiler der Verteidigungsfähigkeit
Die Bundeswehr hat die Bedeutung vertrauenswürdiger IT erkannt und arbeitet seit 2017 im Rahmen des Strategischen Industriedialogs mit dem Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) und dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) zusammen. Ziel ist es,nationale Schlüsseltechnologien für die Entwicklung und den Betrieb sicherer IT-Systeme in der Bundeswehr zu fördern und somit die digitale Souveränität im Verteidigungsbereich zu stärken. (bmvg.de)
Fazit: Digitale Souveränität als unverzichtbarer bestandteil der Verteidigungsstrategie
Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen, dass digitale Souveränität kein bloßes Schlagwort ist, sondern ein zentraler Faktor für die verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Die Kontrolle über digitale Infrastrukturen,die Unabhängigkeit von ausländischen Technologien und die Investition in eigene schlüsseltechnologien sind essenziell,um die nationale Sicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt zu gewährleisten.